Grüne und SP rechtes Thunerseeufer bedauern die Gesprächsverweigerung
Die Gemeinde Oberhofen verlässt den «runden Tisch», wo eine breit abgestützte Runde aus Interessenvertretern aller Couleur sich für die Verbesserung der Lebensqualität in und um Thun einsetzt. Wir Grüne und SP rechtes Thunerseeufer bedauern den Entscheid der Gemeinde Oberhofen. Der Versuch des Gemeindepräsidenten Phlippe Tobler, die Arbeit des Verkehrsforums im Schweizer Fernsehen als «Palaver» zu diskreditieren und gemeinsam erarbeitete Lösungen zu torpedieren, ist zu verurteilen. Denn die Fakten sprechen eine andere Sprache.
Die Gemeinde Oberhofen verlässt den «runden Tisch», wo eine breit abgestützte Runde aus Interessenvertreternaller Couleur sich für die Verbesserung der Lebensqualität in und um Thun einsetzt. Wir GRÜNE und SP rechtes Thunerseeufer bedauern den Entscheid der Gemeinde Oberhofen. Der Versuch des GemeindepräsidentenPhlippe Tobler, die Arbeit des Verkehrsforums im Schweizer Fernsehen als «Palaver» zu diskreditieren und gemeinsam erarbeitete Lösungen zu torpedieren, ist zu verurteilen. Denn die Fakten sprechen eine andere Sprache.
Im Schnitt 2 Minuten länger nach Thun
Aktuelle Verkehrszählungen zeigen, dass der Stau nichts mit dem Einbahnregime zu tun haben:
In den Spitzenzeiten von 16:00-18:00 h sind die Fahrzeiten während 20% der Zeit um etwa zwei Minuten länger, als bei der Variante ohne Bypass. Während 60 % der Zeit dagegen wurde keine Veränderung der Fahrzeit gemessen. Konkret verlängert der Stau Richtung Thun die Fahrzeit im Durchschnitt um maximal 2 Minuten.
Stellt man diese Zeiten in Relation zu den Entlastungen im ganzen Agglomerationsraum Thun nach dem Bau des Bypasses und der Inbetriebnahme des Einbahnsystems wirkt die Forderung geradezu grotesk. Allein der Verkehr durch die Innenstadt von Thun ist um 40 Prozent gesunken.
Dass Philippe Tobler behauptet, dass an Sonntagen die Zeit im Stau von Oberhofen nach Thun satte 90 Minutenbetrage, mag bei schönem Wetter, Ausflugsverkehr und Stau auf der A6 stimmen. Es ist jedoch unredlich, diesenseltenen Spitzenwert als Argument gegen das Verkehrsregime heranzuziehen. Diese Fakten dürften auch demGemeindepräsidenten von Oberhofen bekannt sein. Statt sich jedoch den Tatsachen zu stellen, betreibt SVP-Mann Tobler billige Polemik mit dem Ziel, den hart erarbeiteten Kompromiss und die Verbesserung derLebensqualität zu torpedieren. Wir sind sicher, es finden sich am rechten Thunerseeufer konstruktive Kräfte, diemitarbeiten wollen.
Wo bleibt die Verantwortung für den Klimaschutz
Am letzten Abstimmungssonntag hat die Stimmbevölkerung des Kantons Bern den Klimaschutz in die Verfassunggeschrieben. In Oberhofen haben 61.7 Prozent der Vorlage zugestimmt. Der Kanton Bern will bis 2050 klimaneutralwerden. Der Verkehr hat einen Anteil von 32 % an den CO2 Emissionen.
Die Mobilitätsstrategie 2050 des Entwicklungsraums Thun hat deshalb richtigerweise zum Ziel, den Langsamverkehr und den ÖV zu stärken. Als Parteien, die sich für eine lebenswerte Zukunft für unsere Nachkommen einsetzen und den Klimaschutz ernst nehmen, tragen wir den Verkehrskompromiss mit. Er ist ein Schritt in die richtige Richtung. Ein Zurück in die Vergangenheit unter dem Motto «freie Fahrt für den motorisiertenIndividualverkehr» ist keine Option.